Der neue Gebäudekörper übernimmt zum einen die Morphologie des vorhandenen Gebäudekomplexes und fügt sich selbstverständlich in das bestehende Areal des Kapuzinerklosters ein. Zum anderen bildet er zusammen mit den bestehenden Elementen zwei ganz unterschiedliche Aussenräume. Der neue Klosterhof nördlich des Neubaus knüpft nahtlos an die Abfolge der bereits bestehenden Höfe an und öffnet sich gleichzeitig zum Quartier hin. Es entsteht eine neue adäquate Zugangssituation für die zusätzlichen Nutzungen innerhalb der Klostermauern. Der Hof versteht sich zudem als Schleuse zwischen dem Quartier und der „Oase“. Durch das Rückspringen der Gebäudeflucht bis fast an die Klostermauer ist der Garten nun in seiner vollen Länge wahrnehmbar und gewinnt an zusätzlicher Weite.
Mit seiner geringen Höhe knüpft das neue Volumen an die bestehende Anlage an. Der Hauptbau des Klosters behält so seine Präsenz. Über eine einzige Öffnung in der Klostermauer wird die Anlage erschlossen. Sie dient nicht nur zur Erschliessung des Neubaus, sondern auch als Zugang zu den neuen Nutzungen im bestehenden Gebäude. Auf diese Art und Weise entsteht ein zentraler Ort für die neuen Benutzer der Klosteranlage. Der Innenhof ermöglicht den direkten Zugang zu den Wohneinheiten, wobei die Erdgeschossnutzungen jeweils einen eigenen Zugang erhalten.