Der Neubau der Musikschule für Cham bildet den Auftakt ins neugestaltete Papieri-Areal. Der schlanke Gebäudekörper steht in der Verlängerung des Wohnbaus nördlich der Parzelle und schafft sogleich einen Abschluss gegen die Knonauerstrasse. Durch die Entflechtung der Erschliessung kommt der projektierte Baukörper sozusagen auf dem Scharnier der Verkehrsachsen zum stehen und übernimmt die Rolle des Vermittlers zwischen den beiden Seiten. Dies geschieht über ein doppelgeschossiges Foyer, welches die beiden Aussenräume und auch unterschiedlichen Niveaus mittels einer grosszügigen Treppe verbindet. Ein Einzug und Vordächer markieren die Eingänge. Der nördliche Kopf im Erdgeschoss wird durch das dreiseitig belichtete Auditorium und in Richtung Papieri-Areal gebildet. Das grosszügige Foyer, welches sowohl von der Knonauerstrasse, als auch von der grünen Gasse ebenerdig erreichbar ist, hat einen grossen Öffentlichkeitscharakter.
In der äusseren Erscheinung wird die innere Struktur ebenfalls wahrgenommen. Die Erschliessungszonen gliedern das Gebäude in drei Teile. Im Kontrast zur Struktur und Regelmässigkeit im Innern zeigt sich das Bauwerk durch eine Schichtung der Fassadenelemente mit einer Leichtigkeit im Äussern. Über den äusseren Abschluss des Gebäudes stülpt sich ein Layer aus PV-Elementen und Stoffmarkisen. Die eingesetzten Materialien erinnern an die industrielle Vergangenheit des Areals.