Die Umgebung wird durch eine heterogene Bebauungsstruktur mit Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern und der westlich gelegenen Reihenhauszeile aus dem frühen 20. Jahrhundert geprägt. Der zu projektierende Wohnbaukörper ordnet sich in diese Struktur ein und komplementiert die Körnigkeit der umliegenden Bauten. Der Aussenraum wird spannungsvoll in städtisch-öffentliche, halbprivate und private Räume gegliedert. Die Wohnungen zeichnen sich durch eine mehrseitige Belichtung aus und vereinen die urbane Stadtwohnung mit dem städtischen Wohnen im Garten. Die Loggien in den Gebäudeecken ermöglichen ein grosszügiges Wohngefühl und öffnen das Gebäude zum Garten und zum Quartier. Der Wohn- und Essbereich schmiegt sich unmittelbar am gedeckten Aussenraum an und wird durch die angrenzenden Kerne zoniert. Durch die Setzung der Nasszellen im Raum werden diagonale Raumbezüge geschaffen und gewähren Rückzugsmöglichkeiten. Ebenso werden die Wohnungen dadurch in Tag-/Nachtbereiche unterteilt.
Die gewählte Grundrissdisposition ermöglicht eine hohe Flexibilität. Es werden pro Wohneinheit mehrere Schaltzimmer vorgesehen. Dabei können die Wohnungsgrössen vor oder nach dem Bau verändert werden, um die verschiedenen Ansprüche der Bewohner jederzeit abdecken zu können. Es kann auf den zeitgemässen Wohnungsmarkt reagiert und der Wohnungsmix mit kleinen Interventionen jederzeit angepasst werden.